Arbeitskreis Geschichte des Kartonmodellbaus (AGK) e.V.
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M. 142. Seetüchtige Motor-Kreuzeryacht mit Inneneinrichtung

Modellfotos









 
Abbildungen Originalbogen






Informationen und Download

Bogentitel: M. 142. Seetüchtige Motor-Kreuzeryacht mit Inneneinrichtung
Verlag: Verlag „Julius Bagel“, Mülheim a. d. Ruhr (mutmaßlich)
Maßstab: 1:20 (berechnet)
Druckverfahren: Offsetdruck
Größe: 4 Bogen, 44,5 x 35,6 cm
Teilezahl: 50
Modelllänge: ca. 54 cm

Modellbau und Fotos: Axel Huppers


Download der Bogen

Original-Bogenscans (jpg, 100%)
Download Bogen 1 66 MB

Download Bogen 2 67 MB

Download Bogen 3 67 MB

Download Bogen 4 67 MB

Bearbeitete Bogen (entgilbt, jpg, 100%)
Download Bogen 1 26 MB

Download Bogen 2 31 MB

Download Bogen 3 40 MB

Download Bogen 4 31 MB

Bearbeitete Bogen (entgilbt, tif, komprimiert)
Download Bogen 1 32 MB

Download Bogen 2 38 MB

Download Bogen 3 49 MB

Download Bogen 4 38 MB

Informationen zu diesem Download (Axel Huppers)

Die 4 Modellbogen mit dem Titel „M. 142. Seetüchtige Motor-Kreuzeryacht mit Inneneinrichtung“ haben im Original eine Größe von 44,5 x 35,6 cm. Eine Maßstabsangabe fehlt, an Hand der Türgröße wurde er zu ca. 1:20 berechnet. Zu den vorliegenden Bogen gibt es keine Bauanleitung - eine solche ist aber auch nicht erforderlich.
Auf den Bogen findet sich die Bezeichnung „JBM“, eingerahmt von dem Schriftzug „Deutsches Erzeugnis“. Zuerst wurde der Verlag RAPI hinter dem Bogen gemutmaßt, doch dieser Verlag verwendete eine Bezeichnung ohne Punkte hinter dem „M“ und der jeweiligen Zahl für seine Verlagsprodukte. Zeitlich könnte das Erscheinen dieses Modellbaubogens etwa zwischen 1910 und 1920 angesiedelt werden. So kam dann der Verlag „Julius Bagel“ in Betracht, dieser Verlag war einst in Mülheim a. d. Ruhr beheimatet. Der Verlag „Julius Bagel“ produzierte definitiv in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg Modellbaubogen, eine Tätigkeit in diesem Segment nach dem ersten Weltkrieg kann lediglich vermutet werden. Die in Sammlungen befindlichen Modellbaubogen dieses Verlages beginnen alle mit „M.“, also könnte auch dieser Bogen diesem Verlag zugeordnet werden. „JBM“ würde demnach „Julius Bagel, Mülheim“ bedeuten.
Dieses Unternehmen wurde 1855 von Julius Bagel (1826–1900) gegründet, 1891 von dessen Sohn Julius Bagel Junior (1861–1929) übernommen und musste 1924 schließlich Konkurs anmelden. Heute gibt es immer noch eine Druckerei "A. Bagel GmbH & Co. KG" mit Sitz in Düsseldorf, die allerdings einem anderen Familienzweig der Familie Bagel entstammt. Leider fehlen bislang weitere detaillierte Informationen über den Verlag.
Scheinbar war seinerzeit wohl auch daran gedacht worden, an dem Modell Teile wie Ruder und Schiffsschraube aus anderen Materialien einzusetzen. Dieser Aspekt und die etwas merkwürdige Form des Unterwasserrumpfes lassen darauf schließen, dass dieser Modellbaubogen als preiswerte Alternative zu den seinerzeitigen hochpreisigen Blechspielzeugen angedacht war. Auf einem der Bogen ist sogar ein Hinweis vermerkt, wonach das fertige Modell mit Spirituslack überzogen werden soll. Schwimmen würde das Teil bei passender Behandlung also sicher auch noch. Es kann also davon ausgegangen werden, dass dieses Modell zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung nach der Fertigstellung auch als Spielzeug auf einem See gedacht war.
Ein ausführlicher Baubericht mit vielen Baustufenbildern ist in der Ausgabe 12/2021 der Zeitschrift „ModellWerft“ erschienen.


 


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